Das verbraucht sich!

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Wovon ich im Gegensatz zum Plätzchenbacken nie genug bekomme, sind „Geschenke aus der Küche“. Ich liebe Geschenke aus der Küche! Sobald die erste Zeitschrift Anfang Dezember mit dem Begriff aufmacht, schlage ich zu. Zwar wundert es mich jedes Jahr wieder, wie oft darin Küchengeschenke aufgelistet sind, die entweder nur wenige Tage haltbar sind, oder wenigstens vier Wochen in irgendwelchen dunklen Kellern durchziehen sollen, bevor sie verschenkbar sind. Aber am Ende findet sich immer etwas Brauchbares. Schnaps, Marmelade, Konfekt – ich bin dabei!

Passend zur mehrfachen Beschäftigung mit Karamell in diesem Jahr sprachen mich natürlich entsprechende Bonbons in der „Sweet Dreams“ an. Passend zum mehrfachen Scheitern an Karamell in diesem Jahr ist auch aus dieser Masse mal wieder nicht das geworden, was im Heft abgebildet war:

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Statt hübscher Bonbon-Stäbchen mit Fleur de Sel, die ich natürlich liebevoll in Wachspapier eingewickelt hätte, standen am Ende vier große Gläser Karamellaufstrich in meiner Küche.

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Gut, auch kein schlechtes Geschenk. Ich würde nur zum x-ten Mal gern wissen, wer so was aufschreibt und veröffentlicht? Das heißt, ich weiß ja, wer es ist: Die Redaktion von „Sweet Dreams“. Ich bezweifle nur wieder einmal, dass die ernsthaft immer ausprobieren, was sie da raushauen.

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Wenigstens ließ sich die Sache zusammengeschabt trotzdem noch zum Geschenk verschleiern.

Glücklicher war das Ende des zweiten Projekts: Obwohl ich ja mit Cake Pops auch nicht immer so erfolgreich war, wollte ich die Tonka-Rum-Sterne am Stiel doch ausprobieren. Und es mussten ja auch keine Kugeln gedreht werden, sondern nur Sterne ausgestochen. Das war einigermaßen machbar. Meine persönlich wichtigste Erkenntnis: Tonkabohne ist wirklich was Feines! Zumindes pur.

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Zwei, drei Jahre, nachdem die ganze Nation irgendwas mit Tonkabohne auf den Tisch gebracht hat, habe nämlich auch ich meine ersten gekauft und muss sagen: Geruch 1A! Geschmack? Dass meine Tonka-Rum-Sterne damit aromatisiert sind? Muss man vielleicht extra dazu gesagt bekommen – ich wäre selbst nicht draufkommen, um ehrlich zu sein. Die Note geht hinter Rum und Schokolade doch ziemlich unter. Aber wen kümmerts? Das Gute an Geschenken aus der Küche ist ja, dass nicht so lange über sie nachgedacht wird. Einfach rein damit und weg. Eine frühere Freundin, die sich nicht mit Überflüssigem umgeben wollte, verlangte mal, ihr ausschließlich Dinge zu schenken, die sich irgendwie auflösen. Essbares, Seife, Kerzen, alles, was eben schnell wieder weg ist. Da spielt ein Hauch von Tonkabohne dann auch keine Rolle.

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Und zusammen mit meinem Bratapfellikör, den ich – ha! – tatsächlich schon vor Wochen im Zuge der Apfelflut angesetzt hatte, gibt das ganze dieses Jahr jedenfalls ein recht zufriedenstellendes Paket.

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In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

3 Gedanken zu “Das verbraucht sich!

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