Das macht dann Zwei-Törtchen-Fünfzig

 

Die Kinder von J. haben sich auf einen Handel mit mir eingelassen: Sie putzen mein verdrecktes Fahrrad, ich backe ihnen etwas zur Bezahlung. Das heißt, eigentlich hatten sie die Wahl. Ich hätte auch bares Geld für die Arbeit bezahlt, aber weil ich weiß, dass J.s Kinder von ihren Eltern früh an die Freuden und Genüsse von gutem Essen herangeführt wurden, habe ich ihnen auch die Währung „Gebackenes“ angeboten. Und sie haben sich für Gebackenes entschieden. Tolle Kinder! Weiterlesen

Weekender

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Wie konnte das passieren? Ich bin ein bisschen hinterher! Die pragmatische Lösung ist jetzt einfach mal, Brot, Safranküchelchen in vielen Größen, Brownies, Cheesecake-Pumpkin-Cupcakes und Schoko-Shortbread der vergangenen Wochenenden in einen Post zu packen, keine große Geschichte drum herum zu machen und stattdessen nur mal kurz festhalten: Weiterlesen

Das sind doch Peanuts

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Jordnötssmör ist Schwedisch und heißt Erdnussbutter. Ich kann kein Schwedisch, ich hab’s nur im Netz nachgeschlagen. Erstaunlich aber, dass man sich ganz viele Zutaten aus einem schwedischen Rezept einfach so zusammenreimen kann. Mjölk ist natürlich leicht, farinsocker auch nicht richtig schwer und sogar rumstempererat osaltat smör konnte ich mir gleich denken. Bei vetemjöl lag ich daneben, ich dachte eher an Fett als an Mehl. Aber an jordnötssmör wäre ich gescheitert. Was natürlich insofern dämlich ist, als ich ja wusste, dass es sich bei dem Rezept um Peanut Butter Cupcakes handelt. Hinter einem der Wörter musste sich die entsprechende Zutat verstecken.

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Einfacher wäre es natürlich gewesen, die Website ein wenig weiter hinunter zu scrollen. Da stand nämlich alles auch auf Englisch. Weiterlesen

Cup der guten Hoffnung

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Es ist ja nicht so, dass ich kein US-Cup-Maß habe. Im Gegenteil, ich bin im Besitz von gleich zwei kleinen Messbechern, die zumindest die wichtigsten Einteilungen aufweisen. Ein cup, ein halbes cup, ein Drittel sogar.

Aber bei unserer AirB&B-Gastgeberin Sammy D. – eine ganz außergewöhnliche und inspirierende Persönlichkeit übrigens – wurde ich jeden Morgen Zeuge, wie sie eine Portion Haferflocken in einen Topf schaufelte, um Haferbrei zu kochen. Dieser Akt des Schaufelns mithilfe der Maße an einem Ring hat mir so zugesagt, dass ich unbedingt auch so etwas haben musste! Diese Schäufelchen! Ach…!

In manchen Dingen bin ich bis heute Kind geblieben. Ich mag das an mir. Weiterlesen

Der Druck der Mutterbrust

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War ich faul? Den ganzen November nicht gebacken? Natürlich nicht. Insbesondere nach einem New-York-Aufenthalt inklusive Besuch der Magnolia Bakery, dem erneuten Genuss des weltbesten Cheesecakes bei Junior’s in Brooklyn und dem Kauf einiger Backutensilien aus der Martha-Stewart-Collection wäre es ja undenkbar gewesen, zuhause nicht sofort wieder loszulegen. Weiterlesen

Braindrain

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Das Brain wollte mir einfach nicht mehr aus dem Hirn gehen: Bilder von Brain Cakes sind ja in den vergangenen Wochen im Netz hoch- und runtergelaufen – ich hatte einen ganz besonders schönen gesehen, mitsamt Video-Tutorial, aber der Link ist mir abhanden gekommen. Vermutlich hätte ich den allerdings sowieso nicht nachgebacken: Der war schon sehr aufwendig. Die Gehirnschleifen wurden außerdem aus reinem Fondant gelegt. Das wäre mir deutlich zu viel geworden. Zu viel Fondant wohlgemerkt. Hirn kann man ja gar nicht genug haben. Weiterlesen

Kekse!

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Bin ich etwa bekannt dafür, mit Fett und Zucker zu sparen? Bin ich nicht! Vertraue ich also auf die Angaben von Ray Fares? Vertraue ich nicht! Trotz grundsätzlich positiver Einstellung gegenüber Butter, Zucker und Sahne. Aber je mehr Rezepte ich aus seinem Buch ausprobiere, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass ich sie sogar zu ihrem Vorteil verbessere. Ja, das behaupte ich jetzt mal. Weiterlesen

Elf Zwetschgen müsst ihr sein

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„Du jubelst. Du leidest“, steht auf dem aktuellen Plakatmotiv von Sky zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison. Du jubelst. Du leidest. Das passt auch zu meinem Backwochenende. Seit dem Desaster mit der amerikanischen Crème hatte ich brav die Finger von allem gelassen, was in heißen Sommern schmelzen, gerinnen oder sonst irgendwie verschmieren kann. Enthaltsamkeit in Sachen Butter und Schokolade also. Bei gleichzeitigem Fußball-Entzug aufgrund der Sommerpause. Kein Wunder, dass der Verzicht auf beide Leidenschaften langsam dazu geführt hat, dass mich die verschiedenen Beerenvariationen zu nerven anfingen. Ich mag Sommer. Ich mag Beeeren. Aber ich mag auch Schokolade. Und Fußball.

Wahrscheinlich hat mich der Untertitel „Jetzt wird es Zeit für das große Frucht-Finale“ der jüngsten Ausgabe von „Sweet Dreams“ deshalb gleich angesprochen. Weiterlesen