Steuer(ungs)fehler

„Und was hast du so vor am Wochenende?“ fragen die jungen Leute mich, nachdem sie von Apfelweinfesten, Clubs und Chillen mit Freunden gesprochen haben. „Ich muss endlich meine Steuerunterlagen fertigmachen“, antworte ich. „Und backen.“

Das hört sich für die Jugend dann irgendwie ganz traurig an, glaube ich. Aber die hat ja keine Ahnung, die Jugend!

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Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

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Gut möglich, dass ich hier ein neues Medikament im Gefrierfach habe! Nachdem dieses Joghurt-Zitroneneis mit Wacholderbeeren aus Ottolenghis „Sweet“ fertig war, habe ich mal nachrecherchiert, was Wacholder eigentlich so kann. Sonst mache ich ihn immer nur in meine Wildragouts. Aber der Wacholder hat ja so viele lindernde Eigenschaften – ich frage mich, warum ich den nicht gleich morgens ins Müsli schmeiße!? Weiterlesen

Tarte macht erfinderisch

Im Urlaub gewesen, heimgekommen, gebacken. So ist’s ja immer bei mir. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass das Brioche jüngst ja so eine Art Übung für die Ferien war: Und so viel besser waren die Originale in Frankreich auch nicht… Okay, gelogen. Ich habe in Frankreich zwar so einiges, aber kein Brioche probiert.

Auch nicht probiert habe ich die vielen Tartes au citron. Aber irgendwie bald gewusst, dass ich da zu Hause mal ran muss. Nicht zuletzt, weil ja jüngst diese US-Variation mit der gezuckerten Kondensmilch so gut geklappt hatte.

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Wirklich rührend

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So, heute bin ich zufrieden. Rundherum zufrieden. Ich mäkel nicht am eigenen Werk, ich find nichts, was nicht passt, ich sag einfach: So wollte ich es!

Vielleicht ist der Trick, nicht über’s Rezept ans Backen ranzugehen, sondern über’s Gerät? Denn das war die eigentliche Intension, an einem normalen Mittwoch Abend eine Torte zu produzieren: Ich wollte rühren! Weiterlesen

Cup der guten Hoffnung

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Es ist ja nicht so, dass ich kein US-Cup-Maß habe. Im Gegenteil, ich bin im Besitz von gleich zwei kleinen Messbechern, die zumindest die wichtigsten Einteilungen aufweisen. Ein cup, ein halbes cup, ein Drittel sogar.

Aber bei unserer AirB&B-Gastgeberin Sammy D. – eine ganz außergewöhnliche und inspirierende Persönlichkeit übrigens – wurde ich jeden Morgen Zeuge, wie sie eine Portion Haferflocken in einen Topf schaufelte, um Haferbrei zu kochen. Dieser Akt des Schaufelns mithilfe der Maße an einem Ring hat mir so zugesagt, dass ich unbedingt auch so etwas haben musste! Diese Schäufelchen! Ach…!

In manchen Dingen bin ich bis heute Kind geblieben. Ich mag das an mir. Weiterlesen

Knusper, knusper, Polenta

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„Schon wieder mit Zitrone…“, sagte der Gatte mit unverhohlener Enttäuschung. Was soll ich sagen? Ich weiß ja selbst nicht, was es mit mir und den Zitronen auf sich hat. Eben waren die letzten verbraucht, schon hing wieder ein Netz in der Vorratskammer. Und dabei fand ich doch, die Obst- und Fruchtsaison jetzt so lange und anständig gewürdigt zu haben, dass es ab sofort nur noch um Schokolade und Torten gehen würde.

Weil mein derzeitiges Thema aber lautet „Erst verbrauchen, dann neu kaufen“ musste also ein weiteres Zitronenkuchenrezept her. Eine der Menge an Zitronen ähnlich überdimensionierte Masse Polenta brachte mich auf den Gedanken, dass ein Kuchen aus beidem mit Sicherheit möglich ist.

Ist es.

Aber ich mach’s kurz: Das taugt nichts. Weiterlesen