Sag zum Abschied leise Cheese…

Ob ich ihr auch einen Kuchen backen würde, hatte D. gefragt. Denn die nötige Menge für ihren großen Abschied aus der Firma würde sie nicht alleine bewältigen. Eine Frage, auf die es natürlich kein nein gibt. Ehrensache einerseits. Und andererseits: Hätte ich je die Gelegenheit ausgeschlagen, jemandem auf Wunsch einen Kuchen zu backen?

Weiterlesen

Wahl-Wochenende

Briefwahl – zwei Kreuzchen gemacht – Check. Deutlich schwieriger als das war die Entscheidung, was dieses Wochenende gebacken wird. Ganz nach dem Motto Erst- und Zweitstimme sind es da dann auch zwei Kuchen geworden. Um ganz genau zu sein, eigentlich drei: Die Tarte mit Zwetschgen war schon gesetzt. Listenplatz quasi. Weil die Entscheidung zwischen Mohn- und Käsekuchen aber nicht so einfach zu treffen war, hab ich einfach beides zusammengepackt. Also neue Partei gegründet. Weiterlesen

Das schlägt der Beere den Boden aus

Die Erdbeeren haben mich eine Weile lang nicht losgelassen. Und seit ich draufgekommen bin, dass sie in Scheiben geschnitten irgendwie mehr hermachen  – schneid ich dauernd Erdbeerscheiben.

Für eine kleine Garteneinladung jüngst hat sich das besonders angeboten. Weil vor Ort alles eher praktisch sein sollte, dachte ich: Ich mach kleine Cheesecake-Törtchen, da braucht es kein Besteck und keine Teller dazu. In die Hand und rein in den Mund. Weiterlesen

Awengala mehr

img_0506

Na das war ja mal ein Schätzchen! Es lag noch ein 300-Gramm-Päckchen Frischkäse im Kühlschrank und außerdem warteten mehrere angebrochene Tüten der verschiedensten Kekse in der Vorratskammer auf Verwendung in einem Krümelboden. Was mich auf die Idee brachte, mal wieder einen New York Cheesecake zu backen. Und weil P. von Leila Lindholms Grundrezept für Cheesecake schwärmte, war die Frage nach dem Rezept auch schnell geklärt.

Was ich allerdings kurzzeitig verdrängt hatte: Wenn Leila Lindholm backt, wirds üppig. Wo andere Vorschläge für fettreduzierte Varianten machen, kommt bei ihr noch ein Pfund Sahne oben drauf. Weiterlesen

Coming home from strawberry fields

imageWann war ich eigentlich das letzte Mal auf einem Erdbeerfeld? Es muss Jahrzehnte her sein. Aber jedes Jahr, wenn J. vom Familienausflug zum Selbstpflücken erzählt und von 18 Kilo Erdbeeren und dem Happening beim Einkochen (Okay, das hat sie nie gesagt, ich stelle mir nur vor, dass man mit 18 Kilo Erdbeeren mindestens ein Happening feiert..), dann denke ich: Geh doch auch mal aufs Feld!

Dieses Jahr haben es K. und ich endlich durchgezogen. Ich hatte schon in der Woche zuvor einen New-York-Cheesecake mit Erdbeer-Haube nach Juniors fabriziert, auf einem schnellen Keksboden statt des eigentlichen Biskuits allerdings.

image  image

Weiterlesen

Der Druck der Mutterbrust

image

War ich faul? Den ganzen November nicht gebacken? Natürlich nicht. Insbesondere nach einem New-York-Aufenthalt inklusive Besuch der Magnolia Bakery, dem erneuten Genuss des weltbesten Cheesecakes bei Junior’s in Brooklyn und dem Kauf einiger Backutensilien aus der Martha-Stewart-Collection wäre es ja undenkbar gewesen, zuhause nicht sofort wieder loszulegen. Weiterlesen

Heinrich schlägt Brigitte

image

M. war zu Besuch. Wenn M. kommt, sollte Kuchen im Haus sein, denn M. weiß guten Kuchen zu schätzen und freut sich so darüber wie sonst fast niemand. Weil M. aber Freitagabend anreist, das Programm für den Besuch noch nicht feststeht und die gute Gastgeberin ja nicht nur Kuchen im Haus haben sollte, sondern unter Umständen auch ein Abendessen, hatte ich mir für den Vorabend ein straffes Programm aufgegeben: Käsekuchen und Spargeltarte. Beides haltbar und ich damit für alle Eventualitäten gerüstet.

Mit recht gelungener logistischer Planung war zwischen sieben und zehn Uhr abends alles erledigt: Weiterlesen

Meine Monster

IMG_0103

In welcher perfekten Welt klappt das eigentlich, dass am Sonntag Morgen frisch Gebackenes auf dem Tisch steht?  Hefeteig am Vorabend zubereiten, über Nacht gehen lassen, am Sonntag Morgen geschwind verarbeiten und frisch auf den Tisch bringen, während sich Kaffee- mit Gebäckduft vereint. Hach, das hört sich gut an. Nur nicht, wenn man mit Hefeteig auf Kriegsfuß steht, wie ich.

Am Vorabend geknetet, über Nacht gehen gelassen und am Sonntag das hier vorgefunden:

IMG_0099

Nicht das erste Mal, dass die Hefe Dinge tut, die ich nicht von ihr verlangt habe. Oder eben nicht tut, was ich von ihr erwarte. Um nicht gleich aufzugeben, habe ich den Batzen dann noch zu sechs Brötchen geeiert und aufgebacken – die Hoffnung, irgendwas Selbstgemachtes zum Frühstück zu servieren, war noch nicht ganz verraucht. Das Ergebnis sah zwar ganz hübsch aus, schmeckte aber nach alkoholisch Vergorenem. Also doch für die Tonne. Oder die Nilgänse am Main.

IMG_0105

Versuch Nummer 2 war erfolgreicher in der Herstellung, mal abgesehen davon, dass die „Große Schnecke“ aus der aktuellen „Lecker“ am Ende eher wie eine Monsterschnecke aussah. Und wie schon vergangenes Wochenende stimmte erneut das Verhältnis von Teig zu Füllung nicht. Leute, wer entwickelt denn diese Rezepte des Überflusses? Wenn ich eine Schnecke backe, ob Monster oder nicht, will ich doch keinen Nussbrei.

Wenigstens hat das andere, das eigentliche Werk des Wochenendes hingehauen. Das war ein Blueberry Cheesecake nach dem Rezept von Junior’s in Brooklyn. Die Herstellung ist etwas aufwendiger als der übliche New York Cheesecake mit Bröselboden, weil bei bei Junior’s ein Sponge Cake, also ein luftiger Biskuitboden die Unterlage bildet.

IMG_0098

Die Mühe war es wert. Frischkäsemasse drauf, Blaubeer-Topping drüber, Nussrand streuen – so muss Cheesecake.

IMG_0167