Einen hab ich noch

Ich könnt‘ grad immer so weiter Plätzchen backen! Vielleicht zum ersten Mal überhaupt hab‘ ich mich von dem Druck des „im Advent muss es Plätzchen geben“ so konsequent freigemacht – dass ich am liebsten jeden Abend noch eine Sorte backen möcht‘. Und noch eine. Und noch eine!

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Die Ruhe selbst

Das diesjährige Plätzchenbacken ging einher mit Staunen über mich selbst: So seelenruhig habe ich die Weihnachtsbäckerei wahrscheinlich noch nie erledigt. Keine Ausraster. Keine Verzweiflung. Kein Wutanfall und keine Teigklumpen, die in den Mülleimer gefeuert werden.

Ich habe nur eine Erklärung dafür: Der Kurs aus dem vergangenen Jahr wirkt immer noch nach! 

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Gebackener Kettenbrief

Bin ich möglicherweise dabei, so eine Art neuen Hermann zu entwickeln? Dieser sich selbst durch Anfüttern immer wieder vermehrende Teig, der von Freundin zu Freundin gereicht wird und in Kettenbriefmanier nie einzugehen scheint, ist mir persönlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr untergekommen. Zum Glück. Aber langsam, so scheint mir, beginne ich, mit meinen eigenen Backwaren eine ähnliche Kette zu knüpfen.

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Raus aus der Sackgasse

Angenommen, man bucht einen Plätzchen-Backkurs, weil man denkt, dort könnte einem vielleicht wieder mehr Lust auf das Produkt gemacht werden, das einen jüngst so zur Weißglut gebracht hat; angenommen, man wähnt den angegebenen Ort mangels Unaufmerksamkeit für etwa ein Viertelstündchen von der Heimat entfernt; angenommen, man findet am Tag vor dem Termin heraus, dass es sich um einen gleichnamigen Ort rund 80 Kilometer entfernt handelt; weiter angenommen, man startet trotzdem noch frühzeitig und lernt dann, dass Darmstadt zur Rushhour so ziemlich das Letzte ist, was man kennenlernen möchte; und schließlich angenommen, man fegt nach eindreiviertel Stunden endlich mit überhöhter Geschwindigkeit und laut schreiend in den hintersten Odenwaldwinkel und wird gleich am Ortseingang von einem Sackgassen-Schild begrüßt – dann, meine Lieben, muss ein Plätzchen-Backkurs schon verdammt gut sein! Weiterlesen

Gnade vor Plätzchen

Adventszeit, staade Zeit, besinnliche Zeit – nur in meiner Küche wird mal wieder geflucht. Von wegen besinnliches Weihnachtsbacken. Stattdessen Ärger in Wellen und Teige zum an die Wand klatschen. Der Ehegatte, der versucht, beruhigend auf die Bäckerin einzuwirken, spart sich seine tröstenden Worte bald wieder. Er kommt nicht an gegen gereizte Nerven. Weiterlesen

Relativitäts-Praxis

„Bald ist Niko-la-haus-Aa-bend daaaa…“ – Der Ehemann sagt ja immer, der Begriff „bald“ sei relativ und summt diese Zeilen manchmal schon deutlich früher als im Oktober. Aber jetzt muss man ja mal feststellen: In ziemlich genau acht Wochen beginnt die Adventszeit. Und ich bin dieses Jahr bestens darauf vorbereitet. Weil ich eine Art Probelauf mit dreierlei Cookies und Keksen hinter mir habe. Nicht als Probelauf geplant zwar, aber durchaus erfolgreich. Das beste daran: Ein Großteil der übrig gebliebenen Zutaten vom vergangenen Jahr ist jetzt auch endlich weg.

Darunter unter anderem ein Plätzchenteig, der dermaßen überdimensioniert war, dass ich 2016 nur die Hälfte davon verbacken und die andere eingefroren hatte. Fast ein Jahr lang ist mir der eingeschweißte Klumpen jetzt immer wieder entgegen gekommen, wann immer ich das Gefrierfach geöffnet habe. Weiterlesen

No Star ist born

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Das mit den Plätzchen, das ist einfach nicht mein Ding. Die diesjährige Produktion ist abgeschlossen, fünf Sorten sind ja auch nicht so schlecht. Aber mehr werden es definitiv nicht werden.

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Dabei muss ich zugegeben, dass ich immerhin stolz auf meine Zimtsterne bin: Viele Jahre lang hat mich der Gatte ausdrücklich aufgefordert, ihm doch mal Zimtsterne zu backen; viele Jahre lang habe ich das einfach abgelehnt. Begründung: Zu schwierig, klappt eh nicht. Weiterlesen