Babka macht schwabka

Erst kürzlich habe ich durch Zufall eine bestimmt 40 Zentimeter langen Kastenkuchenform in die Hände bekommen und mich noch darüber lustig gemacht: „Was hat sie denn darin für meeegaaa Kuchen gebacken…?“ habe ich leicht hämisch gefragt?

Tja, und schneller als man denkt, quillt einem dann der Hefeteig aus dem eigenen Minikasten – und man wurde mal wieder eines Bessern belehrt.

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Kostprobe

Gelegentlich kann es ja auch mal was Herzhaftes sein: Vor zwei Wochen habe ich in einem italienischen Lebensmittelladen zwei Kilo Mehl erworben, die direkt von einem toskanischen Landgut kommen. In Bioqualität. Im Laden konnte man sich von dieser Qualität überzeugen, unter anderem mittels größerer, pizzaähnlicher Fladen.

Musste ich auch machen!

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Temperaturschwankungen

„Weißt du, wo man gutes Brioche kaufen kann?“

„Klar. Beim Bäcker H.“

„Kommst du da am Samstag zufällig vorbei? Könntest du vielleicht eines mitbringen?“

„Kann ich machen. – Oder soll ich selbst eines backen?“

Tja, wie mag dieser Dialog wohl weitergegangen sein? Mit einem „Nein nein, nicht nötig, mach dir nicht die Arbeit“? Oder mit einem „Das wäre aber ein schönes Mitbringsel!“

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Urlaub am Ofen

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Es hat eine Weile gedauert, bis ich es kapiert habe: Urlaub zuhause heißt nicht nur viel Zeit, um backen zu können. Urlaub zuhause heißt auch, endlich mal das backen zu können, wofür sonst nie Zeit ist. Bis ich’s verstanden hatte, war allerdings schon wieder so viel Zeit vom Urlaub abgelaufen, dass die Liste nur geringfügig kleiner geworden ist. Aber produktiv waren sie, diese rund zehn Tage.

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Leben wie ein fettes Brioche

Schwerpunktthema in den Kantinengesprächen vergangene Woche: Hefegebäck. Schwerpunktzutat in meiner Vorratskammer: Trockenhefe. Welcher Schwerpunkt folgte also daraus fürs Backwochenende? Na?

Die Anregung kam aber auch wirklich zur rechten Zeit, muss ich sagen. Denn beim Blick in die Schachtel mit Backpulver und ähnlichem konnte ich feststellen, dass bei mir eindeutig wieder irgendetwas schwer schief gelaufen ist in Sachen Vorratshaltung:

Drei Päckchen Trockenhefe! Jedes mit vier Portionsbeutelchen! Und das, wo ich doch eigentlich viel lieber mit frischer Hefe backe. Weiterlesen

Pilzbefall

Ich bin vom Hefepilz befallen – backtechnisch natürlich nur. Dieses lebende Wunderding, dieser Mikroorganismus mit Zauberkraft! Gebt mir frische Hefe, gebt mir ein Tütchen Trockenhefe – ich füttere beides und bring es zum Gehen. Mit Ei, ohne Ei, mit Öl, mit Butter, mit Weizen- oder Vollkornmehl. Komme mir fast schon wie der Zauberlehrling vor: „Walle! Walle. Manche Strecke, dass, zum Zwecke… “ und so. Weiterlesen

Die gute Butter

Zugegeben: Für ein paar wenige Wochen stand die neue Brioche-Backform ein bisschen bedrohlich in meiner Küche. Als „tollstes Geburtstagsgeschenk ever“ angekündigt, hatte K. damit einerseits schon einen Treffer gelandet. Ich hatte so eine Form noch nicht, ich liebe Brioche und mit Hefeteig komme ich ja inzwischen auch klar. Einerseits. Andererseits hatte ich bisher nur einmal versucht, selbst Brioche zu backen und dabei ein eher jämmerliches Ergebnis erzielt. Weiterlesen

Leichte Nudel

Wir hätten es natürlich wissen können, dass es die legendären Buchteln der Frau Hawelka im gleichnamigen legendären Kaffeehaus in Wien erst am späteren Abend gibt – steht ja überall, wo über das Hawelka geschrieben wird. Außerdem erinnerte sich der liebe Mann auch daran, dass er sie in jungen Jahren dort auch erst zu später Stunde   bekommen hatte. Von Frau Hawelka persönlich durch die Stube getragen und angeboten. Aber ein Regenschauer hatte uns schon etwas früher in die Dorotheergasse getrieben. Und dann gab’s halt noch keine Buchteln, sondern nur Topfenstrudel.  Weiterlesen

Vorösterliches Hefe-Bekenntnis

Erinnert sich eigentlich noch jemand an Ostern? Ist für mich gefühlt irgendwie schon sehr weit weg. Aber das mag vielleicht einfach an der äußerst schmerzhaften Infektion liegen, die mich pünktlich in der Nacht zum Fest niedergeworfen hat, und die mich erst Ende der Osterwoche quasi hat auferstehen lassen. Ha! Voll so die Oster-Metapher!

Wenngleich ich mich hier natürlich in keinem Fall mit irgendwelchen Heiligen (Was ist eigentlich der Plural von Heiland? Heiländer) vergleich möchte. Im Gegenteil: Während ich mir bei etwas mehr eigenem Willen zum Glauben durchaus einreden könnte, es handele sich um eine Art Wunder, dass mir Hefeteig keine Probleme mehr bereitet, sage ich mir doch lieber: Das Nachforschen, das Lernen und die Übung haben’s bewirkt. Weiterlesen