Mehrfach sind mir in den vergangenen Monaten Rezepte für Friands untergekommen. Mehrfach habe ich exakt bei dem Satzteil „in die Friands-Form füllen“ aufgehört, mich weiter damit zu befassen: Ich habe keine Friands-Form. Natürlich hätte ich gern eine, seit ich von ihrer Existenz weiß, auch ohne Kenntnis über das darin zu backende Gebäck, aber jede weitere Backform wird zum Problem im Schrank.
Also: keine Friands.
Und dann kam wieder Ottolenghi.
Das heißt, erst kam der Hinweis „perfekt, um übriges Eiweiß zu verbrauchen“, während ich mal wieder ein Friand-Rezept überflog. Ja Moment! Das ist dann aber schon was anderes! Übriges Eiweiß? Der Schratt-Gugelhupf hatte üppige sechs Eigelb gefordert und der weiße Anteil der Eier stand seit einem Tag im Kühlschrank, auf dem besten Weg, ins Gefrierfach umgelagert zu werden.
Aber der Hinweis hat mich neugierig gemacht. Also doch Friands? Ohne ovale Form? Die Rezepte, die ich dann wieder hervorkramte, waren alle für fünf Eiweiß. „Mal sehen, was Ottolenghi sagt“, dachte ich.
Auch fünf Stück. Aber eine Seite weiter: sechs Eiweiß. Für Financiers.
Nun waren mir Financiers bis dahin ebenso unbekannt, wie Friands. Soweit ich es verstehe werden erstere wiederum eigentlich in kleinen rechteckigen Formen gebacken. Dann sind es „kleine Goldbarren“. Oder so ähnlich. Kleine rechteckige Formen habe ich auch nicht. Aber Ottolenghi, mein Guru, hat immer diese hilfreichen Angaben am Rand stehen: Wer die und die Form nicht hat, der soll halt die und die nehmen.
Damit kann ich was anfangen. Und Financiers – hier in einer Kaffee-Walnuss-Variante und in einfachen Muffinformen gebacken- sind meine neuen absoluten Freunde. Eckig, rund, oval – egal.
Sieht auch wieder total lecker aus :))
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Die waren auch köstlich, muss ich gestehen… 🤗
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Yes
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