Gut möglich, dass ich hier ein neues Medikament im Gefrierfach habe! Nachdem dieses Joghurt-Zitroneneis mit Wacholderbeeren aus Ottolenghis „Sweet“ fertig war, habe ich mal nachrecherchiert, was Wacholder eigentlich so kann. Sonst mache ich ihn immer nur in meine Wildragouts. Aber der Wacholder hat ja so viele lindernde Eigenschaften – ich frage mich, warum ich den nicht gleich morgens ins Müsli schmeiße!?
Hier mal eine Aufzählung, die ich im Netz gefunden habe: Wacholder hilft angeblich gegen Mundgeruch, Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Sodbrennen, Magenschleimhautentzündungen, Blähungen, Leberprobleme, leichte Formen von Diabetes, Blasenentzündungen, Blasensteine, Husten, Bronchitis, Erkältungskrankheiten, allgemeine Gereiztheit, Zahnfleischentzündungen, Krampfadern, Schuppenflechte sowie Menstruationsbeschwerden.
Gut, die Quelle, aus der das stammt, erscheint eher unseriös. Ein angeblicher Fachverlag, der scheinbar eher auf Drückermethoden im Abovertrieb spezialisiert zu sein scheint als auf echte Fachinformation. Und an anderer Stelle lese ich auch, dass in Beeren und Nadeln durchaus auch leicht giftige ätherische Öle sind.
Aber der Gedanke, dass mein Eis bei all diesen Beschwerden auch ein bisschen helfen könnte, ist doch ein guter, oder?
Besonders die Leberprobleme haben es mir angetan: Da würde Doktor Sonne als Begleitung zum Eis doch noch einen Gin Tonic empfehlen. Über die Kombination würde ich im übrigen auch bei der aufgeführten allgemeinen Gereiztheit nachdenken. Alkohol ist ja angeblich keine Lösung – aber Wacholder möglicherweise schon.
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